Sonnenaufgang

Biene, Wespe & Co.

Natürlich gibt es neben den großen und kleinen Säugetieren und Vögeln im Revier auch jede Menge Insekten bei uns. Da uns immer wieder die gleichen Fragen begegnen, wollen wir Ihnen hier zumindest ein paar davon beantworten.

Bienen und Bienenschwärme

Es gibt viele gute Informationsseiten zu Wildbienen und Bienenhaltung, das wollen wir hier nicht ersetzen. Es kommt aber immer mal wieder im Mai und Juni vor, dass wir angesprochen werden, wenn ein großer Bienenschwarm im eigenen Garten auftaucht. Oft handelt es sich gleich um einige tausend Tiere, die sich in so einem Schwarm versammeln.
Dieses Verhalten ist völlig normal und es gibt verschiedene Faktoren, die Einfluss auf die „Schwarmstimmung“ der Bienen haben. Wird z. B. der Platz im Bienenstock zu eng, teilt sich das Bienenvolk und die alte Königin zieht mit etwa der Hälfte des Bienenvolkes aus, um eine neue Heimat zu finden. Die verbleibenden Bienen ziehen sich eine neue Königin heran und das Bienenvolk kann wieder wachsen.

Bienen

Die schwärmenden Bienen sind im Regelfall sehr friedlich und stellen keine Gefahr da. Sie haben sich vor dem Abflug einen ordentlichen Reiseproviant aus Honig angefuttert und müssen auf der Durchreise auch kein Heim verteidigen.

Wenn Sie sich trotzdem unwohl mit dem Bienenschwarm fühlen, kontaktieren Sie doch einen Imker aus Ihrer Nähe, dieser kann den Bienenschwarm ggf. einfangen und umsiedeln.
Kontaktdaten finden Sie unter: https://www.imkerverein-ohz.de/

Wespen und Hornissen

Wespen & Hornissen

In Deutschland sind mehr als ein Dutzend Wespenarten regelmäßig anzutreffen. Am häufigsten sehen Sie wahrscheinlich die Gemeine Wespe (Vespula Vulgaris) und die Deutsche Wespe (Vespula Germanica). Auch Hornissen gehören zu den Wespen (Vespa cabro) und sind schon durch den Größenunterschied gut zu unterscheiden.
Auch wenn ihr Ruf meist nicht so gut ist, wie der, der Bienen, sind Wespen doch für uns sehr nützliche Insekten. Wespen und Hornissen sind normalerweise friedlich und keineswegs aggressiv, wenn sie nicht gestört werden. Sie bauen ihre Nester gerne an geschützten Stellen wie Schuppen, Hochsitzen, unter Dächern oder auch schon mal in einen alten Nistkasten, wie es die Hornissen auf dem Foto zeigen.

Sollten Sie ein Wespennest am oder im Haus haben, dass sie nicht tolerieren können, sollten Sie nicht selber versuchen, das Nest zu entfernen. Bitte Kontaktieren Sie zuvor die untere Naturschutzbehörde des Landkreises oder einen ausgewiesenen Fachmann (z. B. Imker oder Schädlingsbekämpfer). Grundsätzlich genießen auch Wespen den Schutz des § 39 Naturschutzgesetz und dürfen nicht ohne vernünftigen Grund getötet werden. Einige Wespenarten (z. B. Hornissen) sind besonders geschützt und können ggf. umgesiedelt werden. Besonders geschützte Arten sind im Regelfall sehr selten und im Bestand gefährdet. Nehmen Sie also bitte Rücksicht und lassen sich von einem Profi beraten.

Bitte sehen Sie davon ab, die Feuerwehr um Unterstützung zu bitten. Die Feuerwehren sind nicht der richtige Ansprechpartner für die Beseitigung von Wespennestern.

Wespenspinne

Die Wespenspinne (Argiope bruennichi) ist wohl die auffälligste Spinne bei uns in Freißenbüttel. Ihre markanten, schwarz gelben Zeichnung ist der Grund für die Namensverwandschaft, auch wenn sie ansonsten keine Gemeinsamkeiten mit den Wespen hat. Die Spinne des Jahres 2001 hat einen etwa 2,5 cm langen Körper und spinnt ihre Netze oft in Bodennähe zwischen Sträuchern, hohen Gräsern oder auch im Raps.
Zu Ihrer bevorzugten Beute gehören Insekten, wie z. B. Heuschrecken oder Schmetterlinge, für den Menschen ist sie aber nicht gefährlich. Ihre Giftklauen sind zu kurz, um die Haut eines Erwachsenen zu durchdringen, bei Kindern kann es manchmal zu Bissen kommen, die jedoch normalerweise nur wenig schmerzhaft sind und nur eine leichte Rötung oder Schwellung ergeben.

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